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Monsignore Pirmin Spiegel predigt in St. Joseph und im Dom

Hauptgeschäftsführer des Bischöflichen Hilfswerkes MISEREOR spricht zum Thema der Fastenaktion „Heute schon die Welt verändert?“

Foto: Thünemann / MISEREOR

Am kommenden Sonntag, 18. März wird Monsignore Pirmin Spiegel (Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender des Bischöflichen Hilfswerkes MISEREOR) um 10:30 Uhr in St. Joseph und um 18 Uhr im Dom predigen. Anlass ist die MISEREOR Fastenaktion 2018 unter dem Motto „Heute schon die Welt verändert?“.

Der 1957 im rheinland-pfälzischen Großfischlingen geborene Spiegel war von 1990 bis 2003 und wieder seit August 2010 als Missionar in Brasilien tätig. Dort knüpfte er bereits frühzeitig Kontakte zu MISEREOR. Die von ihm 1995 gegründete Familienlandwirtschaftsschule in Capinzal/Lima Campos wurde von MISEREOR mitfinanziert. Bereits während seines Studiums war Spiegel im Jahr 1981 einige Monate im brasilianischen Piauí tätig, wo er sich bei dem dort damals als Pfarrer wirkenden Norbert Herkenrath aufhielt, der ein Jahr später zum Hauptgeschäftsführer von MISEREOR berufen wurde.


Spiegel, der aus einer Bauernfamilie stammt, studierte in Frankfurt/St. Georgen Philosophie und Theologie und wurde am 7. Juni 1986 zum Priester geweiht. Bis 1990 wirkte er als Kaplan und Pfarradministrator in Kaiserslautern und als CAJ-Kaplan des Bistums Speyer. Danach war er bis 2000 im brasilianischen Bundesstaat Maranhão in Lima Campos (Bistum Bacabal) als Pfarrer von drei Pfarreien mit 67 Gemeinden in drei Landkreisen tätig. Bis 2003 war er für die Ausbildung von Laienmissionaren in Maranhão und darüber hinaus freigestellt. Von 2004 bis 2010 arbeitete Spiegel wieder in Deutschland als Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Blieskastel-Lautzkirchen. Im Sommer 2010 kehrte er noch einmal nach Brasilien zurück, um in verschiedenen Ländern Lateinamerikas in der Ausbildung und Begleitung von Laienmissionaren zu arbeiten.

Im Dezember 2012 wurde Pirmin Spiegel von Papst Benedikt XVI. zum päpstlichen Ehrenkaplan (Monsignore) ernannt.

Am 18. März, dem 5. Fastensonntag, wird traditionell deutschlandweit in den mehr als 10.000 katholischen Gemeinden für MISEREROR gesammelt. 2018 steht die Fastenaktion unter dem Leitwort "Heute schon die Welt verändert?" und wird gemeinsam mit der Kirche in Indien veranstaltet. Es gilt in Indien und Deutschland, gemeinsam Zeichen für Gerechtigkeit und Solidarität zu setzen. Unsere Welt braucht einen Wandel, um für alle und überall lebenswert zu sein. Die gemeinsame Fastenaktion lädt ein, weitere notwendige Schritte zu gehen und ein Leben in Würde zu ermöglichen. Sie appelliert an die je eigene Verantwortung und sucht nach Möglichkeiten der Veränderung.

Seit 1958 entwickelt MISEREOR in Deutschland ein Angebot zur Gestaltung der Fastenzeit und bittet die Bevölkerung mit der Fastenaktion um Solidarität und Unterstützung für Notleidende in Asien/Ozeanien, Afrika, den Nahen Osten und Lateinamerika. Jedes Jahr stehen ein anderes Thema und ein anderes Land im Fokus der Fastenaktion. 2018 feiert MISEREOR seinen 60. Geburtstag. Mit der gemeinsamen Fastenaktion stellt MISEREOR in bundesweit mehr als 10.000 Gemeinden die Frage: "Heute schon die Welt verändert?" und lädt dazu ein, am Wandel mitzuarbeiten. Jede und jeder kann etwas beitragen zum Wandel, zum Guten Leben aller, ob in Deutschland oder in Indien.