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Marie & Marx

Bertolt Brecht zwischen Poesie und Politik | neuer Literaturabend mit Stefan Schwarzmüller und Thomas Kuhn am 8. November im Friedrich-Spee-Haus

Bertolt Brecht (Bundesarchiv, Bild 183-W0409-300 / Kolbe, Jörg / CC-BY-SA 3.0)

Kann jemand wie Brecht Liebesgedichte schreiben? Einer, der Frauen und ihre Kreativität schamlos für sein eigenes Werk ausnutzte? Ja, er kann – und wie! Kann jemand wie Brecht, der seine Theaterstücke zum politischen Engagement machte, Dramen schreiben, die die Zeit überdauern? Ja, er kann, wie die aktuellen Spielpläne in Deutschland, vor allem aber auch Afrikas und Südamerikas, zeigen.

Bertolt Brecht (1898-1956) gehört zu den prägendsten Gestalten der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts. In Dramen und Gedichten, theoretischen Texten und Geschichten versuchte er seine  Weltsicht mitzuteilen, aber auch die Weltsicht seiner Zeitgenossen zu verändern. Kein Wunder, dass
er kaum jemanden gleichgültig lässt und sich Freunde und Gegner seiner Literatur gegenüberstehen.

Die beiden Protagonisten des Abends, Thomas Kuhn, Deutschlehrer am Immanuel-Kant-Gymnasium in Pirmasens, und Stefan Schwarzmüller, Fortbildungsleiter für Religionslehrer, stellen Brecht in dieser Spannung vor. Szenen aus seinen Theaterstücken, Gedichte und Theorietexte werden rezitiert und mit erläuternden Worten verbunden zu einem Lebensbild Brechts, das dessen Widersprüche nicht auflöst, sondern dialektisch zueinander in Verbindung setzt.

Wer Stefan Schwarzmüller und Thomas Kuhn im Februar mit ihrem Programm zu Heinrich Böll erlebt hat, wird sich diesen Abend nicht entgehen lassen.

Zeit: Donnerstag, 8. November 2018, 19:30 Uhr

Ort: Friedrich-Spee-Haus, Festsaal im OG (barrierefreier Zugang)

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Veranstalter: Domgemeinde Mariä Himmelfahrt in Zusammenarbeit mit der KEB Bistum Speyer