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Juden und Christen: Distanz und Nähe in der Geschichte der Pfalz

Vortrag von Bernhard Gerlach im Friedrich-Spee-Haus am 26. November

Jüdischer Friedhof in Blieskastel (Foto: Mstp77, GNU-Lizenz für freie Dokumentation)

Seit dem Mittelalter gab es in der Pfalz immer eine jüdische Bevölkerungsminorität, die oft nur am Rande der Gesellschaft geduldet wurde und sich erst im 19. Jahrhundert nach der rechtlichen Emanzipation entfalten konnte. Nach dem Zivilisationsbruch der Shoa von 1933 – 1945 leben nun nur wenige Juden in der Pfalz, deren Existenz in dem Bau der neuen Synagoge Beith Schalom 2011 in Speyer einen lebendigen und mahnenden Ausdruck fand.

Neben den politischen und wirtschaftlichen Aspekten der jüdischen Geschichte sollten andere Fragestellungen berücksichtigt werden: Verhältnis zur christlichen Mehrheit, Integration und Assimilation, Vorurteile und Antisemitismus, kulturelle und religiöse Entwicklungen unter den Juden in der Pfalz, Einfluss der pfälzischen Rabbiner, neuere theologische Einsichten zum Verhältnis der beiden Schwester-Religionen.

Bernhard Gerlach war Fachleiter für katholischen Religionsunterricht am staatlichen Studienseminar für Gymnasien in Kaiserslautern. Von ihm stammen mehrere Veröffentlichungen zu jüdischem Leben in der Pfalz.

Eine Veranstaltung des Forums Katholische Akademie in Kooperation mit dem Bistumsarchiv.

Termin: Montag, 26. November 2018, 19:30 Uhr

Ort: Friedrich-Spee-Haus, Edith-Stein-Platz 7, Speyer (barrierefreier Zugang)

Kosten: 5 €

Um Anmeldung wird gebeten.

Information/Anmeldung:

  • KEB – Tel. 06232 102-180
  • HPH – Tel. 0621 5999-162