Diesesmal ging es mit zehn Familien und zwei Erzieherinnen nach Gerolstein in die schöne Vulkaneifel. Nach der individuellen Anreise traf man sich beim Abendessen in der Jugendherberge.

Nachdem sich alle nach der langen und staureichen Fahrt gestärkt hatten, kam man zu einer ersten Begrüßungs- und Kennenlernrunde in unserem Aufenthaltsraum zusammen. Die anschließend geplante Fackelwanderung wurde in einen gemütlichen Abendspaziergang umgewandelt, weil es für Fackeln noch zu hell war. Ziel war die nahegelegene Büschkapelle. In der Kapelle zündeten viele eine Kerze an, vor der Kapelle machten wir gleich ein Gruppenfoto und außerdem hörten wir auch die spannende Geschichte zur Entstehung der Kapelle.

Für den Samstag Vormittag nach dem gemeinsamen Frühstück stand die Helenenwiese mit Wasserspielplatz mitten in Gerolstein auf dem Programm. An Badesachen für die Kinder und an Sonnencreme wurde auf der Packliste erinnert. Die Realität sah leider etwas anders aus. Statt Badesachen anzuziehen, deckten sich einige mit dicken Socken und Mützen ein. Die Kinder hatten trotz des kalten Wetters viel Spaß! Überraschend war es, einen Schluck aus der Helenenquelle zu nehmen, kam aus ihr doch Sprudelwasser – echtes Gerolsteiner Mineralwasser eben!

Am Nachmittag zeigte sich sogar die Sonne und so machten viele noch einen Abstecher zur Burg Gerolstein, bevor es zu unserem nächsten Programmpunkt, dem Naturkundemuseum, weiterging. Im Museum wurden Kinder und Eltern in zwei Gruppen aufgeteilt und erhielten jeweils eine Führung durch alle Stockwerke des Museums. Ganz oben unter dem Dach gab es eine beeindruckende Schmetterlingssammlung mit Schmetterlingen in allen Farben aus der Eifel und der ganzen Welt. Die Kinder waren am Ende begeistert, konnten sie doch Edelsteine aus einer Sandkiste ausgraben, die sie sogar mit nach Hause nehmen durften. Auch die Eltern haben viel Interessantes und Neues gehört und gesehen, und so war es für alle ein schöner und kurzweiliger Nachmittag.

Am Abend sollte im Freien gegrillt und gemütlich gegessen werden. Anfangs spielte das Wetter auch noch mit. Doch gerade als die Glut soweit war und die ersten Würstchen und Steaks auf dem Grill lagen, wurden wir von einem heftigen Regenschauer überrascht. Die Kinder und viele Eltern flüchteten sich vor dem Regen nach drinnen in unseren Aufenthaltsraum. An dieser Stelle sei den Grillmeistern gedankt, die tapfer im Regen ausharrten. Später am Abend wurde gesungen, viel erzählt und gelacht.

Am letzten Tag unseres gemeinsamen Wochenendes -Pfingstsonntag- meinte es Petrus gut mit uns. Es war strahlend blauer Himmel, die Sonne schien und es war sommerlich warm; ganz anders als am Vortag suchten viele eher einen Schattenplatz. Nach dem Frühstück gab es draußen auf der Wiese vor der Jugendherberge einen kleinen Impuls zu Pfingsten, danach folgte leider schon die Reflektions- und Abschlussrunde.

Doch zum Glück war damit das Familienwochenende noch nicht zu Ende. Wir machten uns auf zum Adler- und Wolfspark rund um die Kasselburg ganz in der Nähe von Gerolstein. Dort angekommen, startete gleich eine faszinierende Greifvogelschau, bei der Adler, Eulen und Geier haarscharf über unsere Köpfe hinwegflogen. Gleich im Anschluss liefen wir alle gemeinsam zum Wolfsgehege und konnten durch den Zaun hindurch bei der Wolfsfütterung zuschauen. Danach hatte jeder die Möglichkeit, den Park oder die Burg  noch auf eigene Faust zu erkunden und bei einem Picknick oder im Café das Familienwochenende ausklingen zu lassen.

Auch wenn das Wetter sich nicht die ganze Zeit von seiner besten Seite zeigte, so war das diesjährige Familienwochenende durch das tolle Programm sowie durch die Gemeinschaft und die gute Stimmung unter den Teilnehmern wieder ein echtes Erlebnis und ein Highlight im Kindergartenjahr!

Ein herzliches Dankeschön allen, die das Familienwochenende geplant, ermöglicht und zu seinem Gelingen beigetragen haben!

Inzwischen steht auch schon das Ziel für das nächste Familienwochenende fest: Am Pfingstwochenende 2020 wird es nach Homburg/Saar gehen.

Text: Anja & Eric Zander