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Friede Christi als Gabe und Aufgabe

Das pastorale Konzept der Dompfarrei Pax Christi ist fertig. Der Pfarreirat hat am 17. September den Text beschlossen, der nun dem Bischöflichen Ordinariat vorliegt und in einigen Monaten offiziell in Kraft treten soll.

Altarkreuz in der Pax-Christi-Kapelle (Bild: B. Kaas)

In ihrem pastoralen Konzept entwirft die Speyerer Stadtpfarrei ein Bild davon, worin sie ihre Aufgabe sieht. Die Grundlage bildet eine facettenreiche Analyse, deren Ergebnisse in den einleitenden Kapiteln (2 und 3) dargestellt werden. Die „Vision“ (Kapitel 4) stellt das Herzstück des pastoralen Konzepts dar: eine kurze und dichte Besinnung auf die Botschaft, die die Pfarrei in ihrem Namen trägt: der „Friede Christi“ als Gabe und Aufgabe. Unter neun Stichworten werden aus der Vision Ziele entwickelt (Kapitel 5). Vier konkrete Maßnahmen zeigen, wie die Pfarrei beginnen möchte, an der Umsetzung dieser Ziele zu arbeiten. Die „Schlussworte“ (Kapitel 7) entfalten und ergänzen Gedanken, die in der Einleitung (Kapitel 1) anklingen. Das pastorale Konzept ist als Teil eines offenen Prozesses des Wachstums gedacht: „Das vorliegende Konzept ist unser erster Schritt auf einem langen Weg. Es ist wie ein kleines Samenkorn, das wachsen will. Dieses biblische Lebensbild eignet sich gut, um unsere Aufmerksamkeit in rechter Weise wach zu halten; denn unser pastorales Konzept will Frucht des Reiches Gottes sein und dem Evangelium dienen.“

Über dreieinhalb Jahre hinweg hat ein Arbeitskreis aus Seelsorgern, Seelsorgerinnen und ehrenamtlich Engagierten die Erstellung des pastoralen Konzepts koordiniert. Die mühsame Textarbeit am Ende dieser Zeit trugen dann noch einmal weniger Personen. Deren Leistung – und die Beiträge vieler anderer – würdigt Dompfarrer Matthias Bender in einer abschließenden Danksagung (Kapitel 8).

Breite Beteiligung auf einem geistlichen Weg

Alle Pfarreien im Bistum Speyer haben im Rahmen der „Gemeindepastoral 2015“ den Auftrag, ein pastorales Konzept zu entwickeln. Das Konzept der Pfarrei Pax Christi zeigt, dass hier nicht eine von außen gestellte Aufgabe abgearbeitet wurde. Die Verantwortlichen haben zum einen Wert auf eine möglichst breite Beteiligung gelegt, damit die Mitglieder der Pfarrei das Ergebnis als ihr Konzept betrachten können. Zum anderen lässt der Text erkennen, dass er als Teil eines geistlichen Prozesses verstanden werden soll. Zu Beginn wird die Stelle aus der Bibel zitiert, die den Beginn der Arbeit begleitet hat. König Salomo bittet Gott: „Verleihe deinem Knecht ein hörendes Herz“. Wie wichtig das Hören auf Gottes befreiendes Wort ist, wird auch in den Schlussworten bekräftigt: „Die ganze Kraft unseres Konzeptes hängt davon ab, ob die Frohe Botschaft Jesu hindurch strahlen kann, und wie intensiv die Rückkoppelung zu den Worten Jesu geschieht. Diese Wechselwirkung ist ein lebenslanger Prozess und endet nie.“

Zusammen mit dem Beschluss des pastoralen Konzepts hat der Pfarreirat auch dem Gebäudekonzept zugestimmt. Es gibt Aufschluss über den Zustand und die Entwicklungsmöglichkeiten des Gebäudebestandes der Pfarrei. Beide Texte können Sie hier einsehen.

Pastorales Konzept

Gebäudekonzept