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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Der Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz jährt sich am 27. Januar zum 75. Mal. Unter dem Motto „Erinnern, Gedenken, Mahnen“ finden in Speyer mehrere Veranstaltungen statt.

Seit 2018 erinnern auch in Speyer Stolpersteine an Menschen, die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur wurden. Hier Steine vor der Schraudolphstraße 31. (Bild: Oliver Orschiedt, CC BY-SA 4.0)

Am Montag, 27. Januar, 18:00 Uhr findet im Gemeindesaal der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz in Speyer, Am Weidenberg 3, die diesjährige öffentliche Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Thema: „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“.

Die Einladung zitiert aus der Proklamation des Bundespräsidenten Dr. Roman Herzog zum Gedenktag vom 3. Januar 1996: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist wichtig, eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“ Die Gestaltung der Feier übernehmen Schülerinnen und Schüler des Nikolaus-von-Weis-Gymnasiums, des Edith-Stein-Gymnasiums, des Hans-Purrmann-Gymnasiums und der Edith-Stein-Realschule. Die musikalische Gestaltung liegt bei Musikerinnen und Musikern des Nikolaus-von-Weis-Gymnasiums.

Am Donnerstag, 30. Januar, 19:00 Uhr, referiert Katrin Hopstock (ehem. Stadtarchiv Speyer) zum Thema: „Zwangsarbeit in Speyer, 1940-1945.“

Den Abschluss der Veranstaltungsreihe bildet am Sonntag, 2. Februar, 17:00 Uhr, ein Konzert mit dem Titel: „Musik gegen das Vergessen“. Das Ensemble La Rosa Enflorece (Almut-Maie Fingerle, Almut Werner, Daniel Spektor, Johannes Vogt) präsentiert u.a. Musik von Salomone Rossi, Alfred Cahn, Hirsch Glik, Rudi Goguel, sefardischen Juden, jiddische Lieder und Lieder von Zwangsarbeitern.

Weitere Informationen bei: Katholische Erwachsenenbildung Diözese Speyer, Telefon: 06232 102-180, E-Mail: kebbistum-speyerde