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Di, 25.10.2016 – 19:30 Uhr

Abt – Gelehrter – Seelsorgebischof

Vortrag von Prof. Dr. Hans Ammerich über den vor 200 Jahren geborenen Speyerer Bischof von Haneberg

Der gelehrte Priester Daniel Bonifaz von Haneberg trat 1850 in die Benediktinerabtei St. Bonifaz in München ein. Dort wurde er 1854 zum Abt gewählt. Er lehrte weiterhin an der Münchener Universität die Fächer Altes Testament und Orientalische Sprachen. Nachdem er einige Berufungen auf Bischofsstühle abgelehnt hatte, nahm er 1872 die Ernennung zum Speyerer Bischof an. Als liberal Gesinnter war er gerade in der Zeit des Kulturkampfes zwischen Staat und katholischer Kirche die geeignete Persönlichkeit für dieses Amt. Er war ein Bischof, der ganz in der Seelsorge aufging. Als 1873 die Cholera in Speyer ausbrach und viele Todesopfer forderte, pflegte der Bischof täglich mit seinen Mitarbeitern die Kranken in ihren Wohnungen und in den Spitälern.

Nach seinem Tod im Mai 1876 schrieb die Bistumszeitung Der christliche Pilger: Der Schmerz und die Teilnahme war eine so allgemeine, wie wir sie noch niemals beim Tode eines Menschen wahrgenommen haben.

Information/Anmeldung:
KEB – Tel. 06232 102-180
HPH – Tel. 0621 5999-162

Leitung
Ort St. Bernhard, Chez Bernard, Hirschgraben 3, 67346 Speyer
Veranstalter KEB, Heinrich-Pesch-Haus und Dompfarrei Pax Christi
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