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Stimmt die Gemeindestruktur noch?

Im Vorfeld der Gremienwahlen Ende des Jahres überprüft die Dompfarrei Pax Christi, ob die bisherige Gemeindestruktur beibehalten werden soll.

Die Dompfarrei besteht seit ihrer Gründung vor sieben Jahren aus fünf Gemeinden: St. Hedwig, St. Joseph, St. Konrad, St. Otto und der Domgemeinde Mariä Himmelfahrt. Entspricht diese Gliederung noch der Realität dessen, was es an Gemeindeleben in Speyer gibt? Anlässlich der anstehenden Pfarrgremienwahlen hat der Pfarreirat beschlossen, die Gemeindestruktur auf den Prüfstand zu stellen. Nun sind zunächst die Gemeindeausschüsse aufgefordert, das Leben ihrer Gemeinde einer realistischen Sichtung zu unterziehen. Unterstützt werden sie dabei vom Bischöflichen Ordinariat.

Der Vorstand des Pfarreirats informiert im aktuellen Newsletter die Mitglieder der Pfarrei über den anstehenden  Diskussionsprozess und betont: „Es geht nicht darum, Gemeinden aufzulösen oder gegen ihren ausdrücklichen Willen zu fusionieren, vielmehr verknüpfen wir mit der ehrlichen Beratung die Hoffnung, dass sich eine neue Entschlossenheit entwickelt, lebendige Gemeinde zu sein. Letztlich geht es um die Vitalität unserer Gemeinden und darum, dass Sie als Mitglieder der Pfarrei mit Ihren Anliegen und Ihrem Engagement in der Pfarrei gehört werden.“

 

Hier die vollständige Mitteilung an die Pfarrei:

 

Überprüfung der Gemeindestruktur 

 

Liebe Mitglieder der Dompfarrei Pax Christi,

wir sind gemeinsam Kirche. Als Mitglied der Pfarrei sind Sie eingeladen, mitzugestalten und mitzuentscheiden. Dies geschieht zu einem guten Teil über die Gremien der Pfarrei: im Pfarreirat und im Verwaltungsrat, die für die ganze Pfarrei zuständig sind, und in den fünf Gemeindeausschüssen für die Gemeinden St. Konrad, St. Otto, St. Hedwig, St. Joseph und die Domgemeinde. Alle vier Jahre werden die Pfarreigremien neu gewählt. Gerade hat unser achtes Jahr als Pfarrei begonnen, an dessen Ende wieder die Pfarrgremienwahlen stattfinden werden.

Bevor unsere Pfarrei gegründet wurde, haben die bisherigen fünf Pfarreien beschlossen, innerhalb der neuen Pfarrei als Gemeinden fortzubestehen. Die anstehenden Wahlen sind ein guter Anlass, uns zu fragen: Wo stehen wir? Sind wir gut aufgestellt? Wie sehen wir unsere Zukunft vor Ort und im Gesamtgefüge unserer Pfarrei? Hilft uns die bisherige Gemeindestruktur auch in den nächsten Jahren, Menschen zu finden, die aus Überzeugung und mit Begeisterung Verantwortung für das Kirche-Sein vor Ort übernehmen? 

In seiner letzten Sitzung hat darum der Pfarreirat beschlossen, die Gemeindestruktur unserer Pfarrei zu überprüfen. Dieser Prozess soll spätestens am 1. April 2023 abgeschlossen sein, rechtzeitig vor den Wahlen. Jeder Gemeindeausschuss ist aufgefordert, realistisch und kriteriengeleitet zu beurteilen, ob sich die Entscheidung, innerhalb der Pfarrei Pax Christi eine Gemeinde zu bilden, bewährt hat. Die Gemeindeausschüsse können sich in einer längeren Beratung zusammensetzen und auch eine Gemeindeversammlung einberufen. Schließlich wird der Pfarreirat auf der Grundlage der Beratungsergebnisse der Gemeindeausschüsse über die künftige Gemeindestruktur entscheiden. Dem Pfarreirat war wichtig, dass die Gemeindeausschüsse eine externe Beratung in Anspruch nehmen können. Wir sind darum sehr froh, dass Marius Wingerter, der von Seiten des Bistums aus die Pfarrgremien begleitet, den Gemeindeausschüssen seine Unterstützung zugesagt hat.

Es geht nicht darum, Gemeinden aufzulösen oder gegen ihren ausdrücklichen Willen zu fusionieren, vielmehr verknüpfen wir mit der ehrlichen Beratung die Hoffnung, dass sich eine neue Entschlossenheit entwickelt, lebendige Gemeinde zu sein. Letztlich geht es um die Vitalität unserer Gemeinden und darum, dass Sie als Mitglieder der Pfarrei mit Ihren Anliegen und Ihrem Engagement in der Pfarrei gehört werden.

Wir freuen uns, wenn auch Sie als Pfarreimitglied, an dieser Diskussion Anteil nehmen. Vielleicht wird auch der Ausschuss Ihrer Gemeinde zu einer Gemeindeversammlung einladen. Sie können aber auch jeder Sitzung Ihres Gemeindeausschusses als Gast beiwohnen. Zu den Sitzungen soll öffentlich eingeladen werden.

Wir werden gemeinsam herausfinden und klarer erkennen, wo unsere Stadt Kirche vor Ort braucht, und wie wir uns aus Überzeugung organisatorisch aufstellen wollen.

Der Vorstand des Pfarreirats: Dompfarrer Matthias Bender, Monika Garrecht, Bernhard Kaas, Sigrid Sandmeier und Dr. Bernhard Weber

Die Abteilung Seelsorge in Pfarrei und Lebensräumen des Bischöflichen Ordinariats hat eine Handreichung erstellt, um die Gremien der Pfarrei bei der Überprüfung der Gemeindestruktur zu unterstützen. In ihr finden sich auch die Kriterien, anhand derer die Reflexion der Gemeindestruktur erfolgen soll. (Link:  https://pfarrgremien.bistum-speyer.de/fileadmin/user_upload/1-0-0/Hauptabteilung_I/PG-Wahl/Downloads/Faltblatt_DinA5_4Seiter_Ueberpruefung_der_Gemeindestrukturen_Screen-PDF.pdf)