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Zeit für Veränderung

Pastoralreferentin Regina Mettlach verabschiedet sich in den Ruhestand, bleibt der Pfarrei Pax Christi aber erhalten

Liebe Brüder und Schwestern unserer Pfarrei Pax Christi!

 

 

 

ZEIT FÜR VERÄNDERUNG – geöffnet!

 

Auf dieses Bild bin ich in diesen Tagen gestoßen, als ich über ein paar Worte zu meiner Verabschiedung nachgedacht habe. Das Bild gibt ziemlich genau wieder, wie ich den jetzigen Umbruch in meinem Leben empfinde: nicht Eintritt in den „Ruhestand“ – mit diesem Begriff kann ich nichts anfangen – sondern Veränderung auf ein Neues hin. Ich blicke auf eine noch nicht geöffnete Tür, die aber darauf wartet, geöffnet zu werden. Was sich dahinter verbirgt, will noch entdeckt werden.

 

26 Jahre war ich tätig in der Speyerer Seelsorge. Zum 1. August 1994 kam ich aus Schifferstadt St. Laurentius nach Speyer St. Joseph, damals zu Pfarrer Hubert Ehrmantraut und Diakon Klaus Hilzensauer. Meine Vorgängerin Sr. Ortrud Gutfreund hatte bis dahin 23 Jahre lang die Seelsorge in St. Joseph mitgestaltet.

Am 01.05.2008 wurde aus der Pfarrei St. Joseph mit den Pfarreien St. Hedwig und St. Otto die Pfarreiengemeinschaft St. Joseph. Ab dem 01.01.2016 gehörte ich zum Seelsorgeteam der neugegründeten Dompfarrei Pax Christi mit Dompfarrer Matthias Bender.

 

26 Jahre in der Seelsorge in Speyer, das waren …

 

-          26 Schuljahre in der Zeppelinschule und anfangs auch in der Vogelgesangschule - über viele Jahre mit wöchentlichen Schulgottesdiensten;

-          25 x Vorbereitung der Erstkommunion St. Joseph mit bis zu 67 Kindern;

-          etliche Male Mitarbeit in der Firmvorbereitung und bei den Firmungen von St. Joseph;

-          26 x Organisation und Durchführung der Sternsingeraktion;

-          etwa 25 Jahre lang wöchentliche Vorabendmesse im Salier-Stift (früher Haus-Edelberg) mit „meinen Schäfchen“, wie Pfarrer Bersch die kleine Gemeinde, die dort zusammenkam, einmal nannte;

-          monatliche Gottesdienste in anderen Altenheimen der Stadt;

-          die Organisation der Pfarrbriefboten von St. Joseph (etwa 130 Personen);

-          Kontakte zu den Verbänden;

-          Mitarbeit in Ausschüssen und Arbeitskreisen;

-          ökumenische Kontakte und Gottesdienste, vor allem mit den Brüdern und Schwestern der protestantischen Gedächtniskirchengemeinde „gegenüber“;

-          Krankenhausbesuche, Krankenkommunion, Hausbesuche vielfältiger Art,
(in den ersten Jahren habe ich in den Wochen vor dem Weißen Sonntag alle Familien der Kommunionkinder besucht);

-          von 1990-2005 Beiträge für den Verkündigungsrundfunk bei den Sendern RPR/SWF/SWR, geschrieben und gesprochen;

-          seit 2003 Beiträge für die Bistumszeitschrift „der pilger“ (Kommentare zu den Sonntagslesungen)

-          seit 2006 auch Beerdigungsdienst;

-          seit 2010 mit meinem Schifferstadter Kollegen Heiner Schmith zusammen die Leitung des Katechumenatskreises Speyer-Schifferstadt, in dem sich Menschen treffen, die den Weg zur Kirche neu finden wollen;

-          unzählige Sitzungen, zuletzt auch als Videokonferenzen …

 

26 Jahre in der Seelsorge, das sind unzählige gemeinsam gefeierte Gottesdienste, unzählige große und kleine Begebenheiten, unzählige Namen und Gesichter …

 

Wenn ich auf meine Arbeitszeit zurückschaue, möchte ich sagen, es war eine gute Zeit. Ich bin dankbar, dass ich in diesem Beruf arbeiten konnte.

Ich danke allen, die mir während dieser Zeit ihre Tür geöffnet haben, zur Wohnung und oft auch zum Herzen.

Und ich danke allen, die mit mir zusammen für das Reich Gottes gearbeitet haben.

 

ZEIT FÜR VERÄNDERUNG - DIE TÜR WILL GEÖFFNET WERDEN!

 

Ich stehe vor einem Übergang, es wird kein abrupter Abschied sein. Ein paar Aufgaben, meine „Steckenpferde“, so hat es die RHEINPFALZ geschrieben, nehme ich erst einmal mit in den neuen Raum. Wenn ich gebraucht werde, will ich bei Beerdigungen aushelfen, im Liturgiekreis weiter mitarbeiten, im Arbeitskreis „Nächtliche Kirchentour“ mit den anderen zusammen Ideen verwirklichen… Ja, und die diesjährige Erstkommunion steht auch noch an: im September/Oktober, aufgeteilt auf 5 Sonntage.

 

Ich hoffe aber, dass sich auch Neues hinter dieser Tür verbirgt, die ich bald öffnen werde, z.B. mehr Zeit für die Beschäftigung mit alten Schriften, mehr Zeit für die Musik ...

Ich hoffe, dass ich noch eine gute Zeit gestalten darf.

 

Danke an Sie alle!

Seien Sie herzlich gegrüßt,

Ihre Regina Mettlach