Wer an Heiligabend keine Möglichkeit hat, in eine Krippenfeier zu gehen, oder durch Corona vielleicht gar nichts stattfinden kann, der kann sich hier Ideen und Anregungen holen, wie man Heiligabend mit der Familie feierlich zu Hause begehen kann.

Mit kleineren Kindern wird eine schlichte, einfache Feier zu Hause genügen, um die Spannung und Konzentrationsfähigkeit der Kinder nicht zu überziehen und ein geglücktes Fest für Eltern und Kinder zu ermöglichen.

Mittelpunkt der Feier sind Krippe und Christbaum. Sollte in der Familie keine Krippe vorhanden sein, kann die Adventszeit zum Basteln einer solchen genutzt werden.  
Krippen zum Ausschneiden finden Sie zum Beispiel:

·         www.christlicheperlen.wordpress.com  (zum Ausdrucken)

·         Die Wörndle Weihnachtskrippe  (z.B. bei Amazon)

·         Der Weg nach Bethlehem (www.rpa-verlag.de )

oder man bastelt einfach Figuren aus Toilettenpapierrollen oder Fimo.

Am Heiligen Abend brauchen Sie für die Teilnehmer zum Tragen an die Krippe:

·         einen Hirten

·         eine Scheibe Brot auf einem weißen Tuch

·         eine Christrose oder andere Blume

·         ein kleines Kreuz (kann auch gebastelt sein) und

·         ein Teelicht in einem Glas oder eine Kerze.

Ablauf:

Die Familie versammelt sich vor dem Raum, in dem die Krippe steht. Die vorbereiteten Dinge werden verteilt. Die Mutter trägt das Jesuskind.

Wir ziehen in das Krippen-Weihnachtszimmer und singen „ Ihr Kinderlein kommet“ GL 248 oder ein anderes bekanntes Lied.

Wir schauen den Christbaum mit seinen vielen Lichtern.

Nach einer Weile des Schauens erzählt der Vater, die Mutter (alternativ kann das Weihnachtsevangelium aus der Bibel gelesen werden: Lk 2, 1-14):

„Hirten sind draußen auf dem Feld. Sie halten Nachtwache bei ihren Schafen. Da tritt ein Engel zu ihnen und Gottes Glanz umstrahlt ihn.
Der Engel sagt: „Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine große Freude. Heute ist euch der Retter geboren. Dies soll euch ein Zeichen sein: ihr werde ein Kind finden, das in einer Krippe liegt.“

Das Jesuskind wird in die Krippe gelegt.

Die Hirten besuchen das Kind. Sie glauben, was der Engel gesagt hat. Gott kommt zu uns Menschen. In Jesus ist er uns ganz nahe. Klein und hilflos ist er, ein neugeborenes Kind. – Und doch ein großes Geschenk.

Wir singen „Kommet ihr Hirten“ GL 771

Die ausdeutenden Texte können von den Kindern gelesen werden oder ein Elternteil liest sie vor und die Kinder stellen entsprechend ihre Dinge zur Krippe.

·         Das kleine Kind wird groß werden und zu den Menschen gehen. Die Menschen werden sagen: Jesus ist wie ein guter Hirte zu uns. (Hirte hinstellen)

·         Jesus wird Kranke heilen, Traurige trösten, mit den Armen das Brot teilen. Die Menschen spüren: Jesus bringt das Heil. (Brot hinlegen)

·         Jesus ist ein Kind und wird erwachsen, so wie alle Menschen. Er wird fröhlich sein und die Sonne sehen. Er wird Schmerzen spüren und manchmal zornig sein. Die Menschen erleben, dass Jesus unser Bruder ist. (Blume hinstellen)

·         Jesus wird sterben, aber Gott wird ihn nicht im Tode lassen. Jesus ist König über die Angst und den Tod. (Kreuz hinlegen und Kerze dazu)

Wir beten miteinander:         VATER UNSER

Wir singen „Stille Nacht, Heilige Nacht“ GL249

Gebet:

Guter Gott,
du hast uns Jesus geschenkt.
Wir freuen uns darüber.
Sie danken dir für deine große Liebe.
In Liebe wollen wir uns jetzt Freude machen,
uns beschenken.
Sei du bei uns mit deiner Liebe
und segne uns.          

Amen.