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Zu viele Einzelfälle

Über die Problematik rassistischer und rechtsextremer Haltungen in der Polizei spricht am 9. Februar in einer Online-Veranstaltung des Forums Katholische Akademie Prof. Dr. Christoph Kopke.

Christoph Kopke (Bild: FOEPS Berlin)

Beinahe im Wochenrhythmus wurden im Herbst 2020 in wechselnden Bundesländern Chats aufgedeckt, in denen sich Polizist*innen rassistisch und/oder rechtsextremistisch äußerten. Doch auch in den Monaten und Jahren davor gab es teilweise höchst problematische Vorfälle. Häufig wurden diese als „Einzelfälle“ eingestuft. Nun stellt sich immer drängender die Frage, ob die Dimension der Problematik vielleicht unterschätzt wurde: Gibt es, ohne einen Generalverdacht auszusprechen, Indizien für strukturelle Probleme?

Der Referent wird in seinem Vortrag die Datenlage aufbereiten und u. a. folgende Fragen beantworten: Was macht rassistische und extremistische Haltungen in den Sicherheitsbehörden so besonders problematisch? Spielen die hohen Belastungen eine Rolle, denen Polizist*innen ausgesetzt sind? Welche Personen werden durch Auftrag und Habitus der Polizei als Mitarbeiter*innen angezogen? Welche Maßnahmen lassen sich ergreifen, um den zuletzt gehäuft bekannt gewordenen Vorfällen entgegenzuwirken?

Christoph Kopke ist Professor für Politikwissenschaft und Zeitgeschichte an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin im Fachbereich Polizei und Sicherheitsmanagement. Er forscht und lehrt u.a. zu Rechtsextremismus und Antisemitismus.

Dienstag, 9. Februar 2021, 19:30 – 21:00 Uhr
Online-Veranstaltung
kostenfrei

Den Zugangslink zur Videokonferenzplattform BigBlueButton erhalten Sie zeitnah vor der Veranstaltung per E-Mail.

Information/Anmeldung:

KEB – Telefon 06232 102-180 – kebbistum-speyerde
HPH – Telefon 0621 5999-162

Eine Veranstaltung des Forums Katholische Akademie, einer Kooperation der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Speyer, des Heinrich-Pesch-Hauses in Ludwigshafen und der Dompfarrei Pax Christi.