Wie prägt der Nationalsozialismus Familien?
Nach dem Erfolg ihres Buches „Stauffenberg – mein Großvater war kein Attentäter“ erhielt Sophie von Bechtolsheim zahlreiche Briefe und E-Mails, in denen ihr Menschen von sich und ihren Familien erzählten: von den Schuldgefühlen angesichts der eigenen Begeisterung für Hitler, von den Erlebnissen während des Nationalsozialismus und in der Zeit danach und wie diese Zeit bis heute prägende Wirkung in den Familien entfaltet.
In ihrem neuen Buch „Stauffenberg. Folgen“ begegnet Sophie von Bechtolsheim diesen Menschen, die ihr von der Prägekraft der Geschichte erzählen und von den Fragen, die uns alle beschäftigen: Aus welchen Motiven handeln wir? Welche äußeren Umstände sind entscheidend? Wie viel Freiheit hat der Einzelne bei der Bestimmung seines Lebens?
So entstehen beeindruckende Familiengeschichten der vergangenen knapp 100 Jahre, über die die Autorin im Rahmen der Veranstaltung spricht.
Sophie von Bechtolsheim, geborten 1968, ist Historikerin und Kommunikationswissenschaftlerin. Die Enkelin von Claus Schenk Graf von Stauffenberg lebt und arbeitet als Mediatorin in Oberbayern und setzt sich zudem für den Täter-Opfer-Ausgleich ein. Sie ist verheiratet und hat vier Söhne. Sophie von Bechtolsheim ist stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung 20. Juli 1944.
Es moderiert Werner Schlierike vom Hessischen Rundfunk
Um Anmeldung wird gebeten:
Katholische Erwachsenenbildung, Tel. 06232/102-180, E-Mail: keb@bistum-speyer.de
Termin: Donnerstag, 6. Oktober 2022
Uhrzeit: 19:30 bis 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: Friedrich-Spee-Haus, Edith-Stein-Platz 7, 67346 Speyer
Eine Veranstaltung des Forums Katholische Akademie in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung