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Begleitung Sterbender

Die Begleitung Sterbender durch ihre christliche Gemeinde ist seit den Anfängen des Christentums belegt. Es gibt dafür verschiedene Formen wie den Krankensegen, Krankenkommunion oder die Krankensalbung.
Idealer Weise wird der zuständige Seelsorger rechtzeitig vom einsetzenden Sterben unterrichtet, so dass der Sterbende noch ansprechbar ist. Der Seelsorger versucht mit dem Sterbenden und wenn nötig mit den Angehörigen zu klären, ob und wie eine Begleitung sinnvoll ist.

Oft wird in dieser Phase die Krankensalbung (früher auch Letzte Ölung genannt) gewünscht. Diese ist einem Priester vorbehalten. Der Seelsorger, so er nicht selbst Priester ist, informiert den zuständigen Pfarrer und organisiert zeitnah einen Krankensalbungsgottesdienst. Mit diesem verbunden sind oft auch die Beichte und der Empfang der Kommunion. Auch hier ist sinnvoll, dass die Person noch ansprechbar ist. Die Krankensalbung kann aber in vereinfachter Form auch noch später stattfinden. Die Krankensalbung kann mehrfach gespendet werden, so dass es keine Sorge geben kann, diese unberechtigt oder zu früh in die Wege geleitet zu haben.

Begleitend zur Krankensalbung gibt es den Krankensegen und die Krankenkommunion. Beides kann von jedem Seelsorger vorgenommen werden. Sooft der Sterbende es wünscht bzw. es ihm möglich ist, kann er die Kommunion empfangen, das Wort Gottes hören und durch das Auflegen der Hände den Segen empfangen. Schön ist es, wenn bei diesen Gottesdiensten Angehörige teilnehmen können, um ebenfalls aus dem Glauben Stärkung und Trost zu erfahren.

Wenn gewünscht und möglich, ist der Seelsorger auch bereit, in der Sterbestunde anwesend zu sein.
Nach dem Eintreten des Todes kann, bevor der Bestatter den Leichnam abgeholt hat, eine Aussegnung stattfinden. Bei diesem Gottesdienst am Bett des Verstorbenen können Angehörige und Pflegepersonen, die eine Verbindung zum Verstorbenen haben, teilnehmen. Neben Schriftlesung und Gebet gibt es auch Raum für die eigenen Gedanken und Gefühle und die Möglichkeit, mit einer kleinen Geste oder einem Zeichen Abschied zu nehmen.